Dreidimensionale Charaktere lassen jede Geschichte lebendiger wirken, daher schauen wir uns diese einmal genauer an.
• Was zeichnet einen komplexen Charakter aus?
– Glaubhafte Vergangenheit (Wenn ein Charakter ohne triftigen Grund die Regeln seiner Welt nicht kennt, wirkt er unrealistisch, als wäre er gerade geboren worden.)
– Entwicklung der Persönlichkeit (Genau wie im echten Leben wird diese durch vorherige Erfahrungen geprägt, sodass sich Verhaltensmuster bilden und situationsabhängige Entscheidungen gefällt werden.)
– Klare Stärken & Schwächen (Perfekte Charaktere sind eindimensional und langweilig.)
– Charakterentwicklung (Vom Geschichtseinstieg ausgehend sollten Charaktere sich im Laufe der Handlung verändern.)
– Ziele (Charaktere sollten eine Motivation mitbringen – hierbei kann es sich beispielsweise um einen Traum, Rachegedanken oder eine zu erfüllende Pflicht handeln.)
• Fazit:
Nicht jeder Charakter muss alle der oben genannten Punkte erfüllen, besonders bei unwichtigen Nebencharakteren reicht es, wenn sie hauptsächlich mit ihrer Aufgabe / ihrem Beruf, z. B. Soldat oder Händler assoziiert werden.
Falls mehrere Charaktere desselben Typs vorkommen, z. B. die Mitglieder der Stadtwache können diese unter anderem durch kleine Macken unterschieden werden.
Auch wenn Geschichten sich meistens um die Hauptcharaktere drehen, so sollten wichtige Nebencharaktere oder Antagonisten ebenso vielschichtig und dreidimensional sein.