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Rechtschreibung & Grammatik Bild

Manchmal existieren von Wörtern mehrere Varianten, die sich in ihrer Bedeutung unterscheiden, so z. B. Zuhause, zu Hause oder zuhause.
Vorweg alle drei Begriffe sind grammatikalisch korrekt, aber schauen wir uns das Ganze im Detail an.

Starten wir mit dem Substantiv Zuhause – hierbei handelt es sich um etwas, das als Heimat angesehen wird.
Häufig kann man Zuhause bereits an vorangestellten Artikeln oder Pronomen erkennen, wie z. B.:
– »Die Berge sind mein Zuhause«, sagte Heidi.
– Das Zuhause des alten Grafen war viel gemütlicher, als Jon es sich vorgestellt hatte.

Um zu überprüfen, ob es sich um das Zuhause handelt, kann man auch den Begriff Wohnung einsetzen, damit müssen die Artikel oder Pronomen natürlich dementsprechend angepasst werden. Bei einer verkürzten Variante, also ohne Artikel oder Pronomen, müssen diese bei der Überprüfung ebenfalls ergänzt werden.

Bei zu Hause und zuhause handelt es sich um Lokaladverbien, welche dieselbe Bedeutung haben und beide eine konkrete Positionsangabe beinhalten, wie z. B. daheim bzw. im Haus sein.
Im Prinzip kann man hier die wo-Frage stellen, alternativ können auch die Begriffe durch daheim oder der Zusatz „zu“ durch „im“ ersetzt werden.
– Ihre Hausaufgaben erledigt Lisa immer zu Hause.
– »Schatz, ich bin wieder zuhause«, verkündete Mario.
Hierbei sei angemerkt, dass die empfohlene Schreibweise zu Hause ist.

Am Ende noch einmal ein paar schwere Beispiele:
– Zuhause ist dort, wo man zu Hause ist und sich wohlfühlt.
Bei Folgendem kommt es auf den Kontext an:
– Für die meisten Informatiker ist es Zuhause am schönsten. (Sie fühlen sich in ihrem vertrauten Habitat am wohlsten, also dort, wo ihre Heimat ist.)
– Für die meisten Informatiker ist es zu Hause am schönsten. (Sie sind für gewöhnlich Stubenhocker und daher lieber daheim/im Haus.)